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Griechenland 2015

Die erste Offroad Reise auf eigene Faust führte uns nach Griechenland.

Zunächst waren wir in Nordgriechenland in der Nähe der Albanischen Grenze unterwegs. Die so gut wie nicht besiedelte und urige Landschaft hat uns total in den Bann genommen.

Bei manchen Dörfern hört einfach nach der Dorfgrenze die Straße auf – als wäre man am Ende der Welt – total unberührt, still und wunderschön. Wir haben an diesen Dorfplätzen viele Stunden mit köstlichem Essen, pipifeinem Wein, herzlichem Plaudern und einfach nur Genießen verbracht. Die Gastfreundlichkeit der Einheimischen war riesig, sie fanden den ‚Grünen‘ witzig und honorierten die Tatsache, dass wir uns hierher ‚verirrt‘ haben.

 

Das nächste Ziel waren die Klöster von Meteora. Wir kannten sie ja nur vom James Bond Film, aber in Natura haben sie uns ganz schnell den Atem verschlagen! Die Klöster sind wirklich eines der spektakulärsten Kulturgüter, die wir bislang gesehen haben – wie konnte man es bitte im 14. Jahrhundert bewältigen, diese Klöster auf solcher Höhe zu errichten? Nicht nur der Aufstieg und der Ausblick, sondern auch das detailverliebte und wunderschöne Innere der Klöster und der Gartenanlagen lässt einen einfach nur staunen. Ein absolutes Highlight in Griechenland!

Nach unserer Dosis an Geschichte und Kultur haben wir uns in Richtung Chalkidiki bewegt, da es uns als touristisch nicht überlaufen und recht ursprünglich angekündigt wurde. Wir machten einen kurzen Stopp in der Hafenstadt Volos und lernten die Tradition der ‚Meze & Tsipouro‘ kennen – kaum bestellt man eine kleine Flasche Anisschnaps bekommt man dazu gratis lauter kleine Köstlichkeiten serviert. Man wird nicht nur herrlich satt sondern auch etwas ‚illuminiert‘.

 

Auf Chalkidiki haben wir in Nikiti ein sehr schnuckliges Apartment direkt am Strand gefunden und somit war das Campen hinfällig.  Von dort aus sind wir täglich zu unseren Touren gestartet. Abgesehen von den vielen feinen Tavernen, haben wir wunderschöne Strände und einsame Buchten entdeckt, die wir großteils für uns alleine hatten.

 

Auf den Offroad Strecken haben wir uns immer wieder verfranzt und angeblich war ich als Beifahrerin nicht in der Lage zu navigieren, bis sich zu meiner Ehrenrettung herausstellte, dass das Navi kaputt war. Das neue Navi war auch eine Challenge, denn wie soll man von den kyrillischen Zeichen auf unser Alphabet umstellen?

Am Ende wurde wie immer alles gut, wir hatten eine landschaftlich, kulturell sowie kulinarisch feine Reise und zudem gelernt, dass wir auch alleine im Gelände gut zurechtkommen.

 

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