Da uns das Offroad Fahren 2012 in Namibia sehr viel Spaß gemacht hat und uns auf Dauer Leihfahrzeuge zu kostenintensiv erschienen, haben wir einen Toyota Landcruiser gekauft und umbauen lassen. Der ‚Grüne‘ bekam ein tolles Fahrwerk, einen Unterbodenschutz, eine Dachgalerie und und und.
Wir haben ein Offroad Fahrtraining absolviert und beschlossen, dass wir das erste Mal nicht alleine sondern in einer geführten Gruppe ins Gelände fahren.
Im August 2013 ging es los Richtung Albanien: Treffpunkt war in Slowenien, weiter ging es nach Kroatien zum Nationalpark Krka und nach Stone. In Montenegro hieß es Gebrauchswasser bunkern, da die nächsten 10 Tage wild campiert wird – erst mal nichts für meinen Geschmack, aber im Endeffekt alles kein Problem und ganz easy. Nur 50 Meter nach der Albanischen Grenze hörte der Asphalt abrupt auf und ab jetzt nur noch offroad und Piste.
Koplik nutzten wir als erste größere Stadt in Albanien zum Geld Tauschen und Einkaufen und sind von der Gastfreundschaft der Albaner förmlich hin und weg.
Beim Wildcampieren gab es einen neuen und heißbegehrten Renner: den ‚Haarsalon Hans‘ – er half den Damen mit einem Wassersack voller warmen Wasser – haarlich und herrlich!
Wir fuhren anschließend über Theth zum ‚Blue Eye‘ und nach Shkoder.
Weiter ging es zur entzückenden Stadt Orith und dem wunderschönen Orith See. Wir flanierten durch die Stadt und schlenderen über die lokalen Märkte. Absolutes Highlight: eine sensationelle Orith Forelle vom Holzofengrill, die in gaaanz viel Weißwein schwimmen durfte.
Nach einigen tollen Offroad Touren, Camps auf Hochplateaus und der Besichtigung von Berat – der Stadt der Tausend Fenster – mussten wir frühzeitig aus der Gruppe aussteigen, da der ‚Grüne‘ kaputte Gummimanschetten hatte und wir die Hilfe einer Werkstatt brauchten.
Für die restlichen Tage haben wir uns einen Aufenthalt in einem feinen Hotel in der Nähe von Dubrovnik gecheckt und uns bei der nächtlichen Anreise kräftig in der Bucht von Kotor verfranzt. Die verächtlichen Blicke der Hotelgäste wegen unseres schmutzigen Autos und der verstaubten Offroad Klamotten lassen sich nicht in Worte fassen, aber da sind wir schon längst schmerzbefreit und gehen notfalls halt in Flipp Flopps zum Frühstücksbüffet.
Insgesamt war die Reise eine gute Mischung aus Offraod Fahren und Kultur bzw. Landschaft. Die Gruppe hat super harmoniert und wir haben auch bei dieser Tour Freunde gefunden, mit denen wir weitere Reisen unternommen haben. Albanien hat uns mehr als begeistert, da es landschaftlich atemberaubend ist und die Albaner sich vor lauter Gastfreundlichkeit überschlagen. Das einzige Manko war der ‚Guide‘, der lediglich ein Vorausfahrer war, keinerlei Gefühl für die Gruppe hatte und bei dem wir uns nicht gut aufgehoben gefühlt haben.
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